Die Debatte um den Turm im Wurzacher Ried.
Viele Fragen, wir antworten!
Der geplante Erlebnis- und Beobachtungsturm im Wurzacher Ried ist ein Projekt, das Chancen, Herausforderungen und viele Fragen mit sich bringt. Uns, dem Gemeinderat Bad Wurzach, ist es wichtig, Ihnen als Bürgerinnen und Bürger von Bad Wurzach eine transparente und ausgewogene Informationsgrundlage zu schaffen. Unser Ziel ist es, Ihnen eine neutrale Grundlage für Ihre Entscheidung beim Bürgerentscheid am 23. Februar 2025 zu bieten.
Kurzgesagt?
Das Projekt wirft viele Fragen auf. Wir versuchen Sie Ihnen nachfolgend kurz und knackig zu beantworten.
Warum dieser Standort?
Naturschutz
Die Kosten
Der Nutzen
Falschbehauptungen
Der Standort
Die Kosten
Betriebskosten
Fakten: im Profil
Der Turm
Höhe Aussichtsplattform: 40 Meter Zwischenhöhe: 28,75 Meter Grundfläche: 12,2m x 12,2m Bauart: Holzbauweise Zugänglichkeit: Kostenfrei Bauträger: Stadt Bad Wurzach Stufen: ca. 220 Treppenstufen Barrierefrei bis zur Zwischenhöhe (28,75 Meter)
Standort
Der Standort ist am Haidgauer Torfwerk ist vorgesehen. Von dort bietet sich ein einzigartiger Panoramablick auf die unterschiedlichen Lebensräume des Wurzacher Riedes.
Warum es uns wichtig ist, über das Projekt aufzuklären.
Dieses Projekt betrifft nicht nur die Landschaft und den Naturschutz, sondern auch die Entwicklung der Region und die Frage, wie wir gemeinsam mit unserer Natur umgehen. Eine fundierte Entscheidung kann nur auf Basis von Fakten und Perspektiven getroffen werden – frei von Gerüchten oder Missverständnissen.
Unsere Ziele mit dieser Website:
Transparenz schaffen
Wir möchten alle relevanten Fakten zugänglich machen – von den finanziellen Aspekten über die Auswirkungen auf die Umwelt bis hin zu den möglichen Vorteilen & auch Nachteilen für Bad Wurzach.
Gerüchten entgegenwirken
Oft entstehen Meinungen auf Basis von unvollständigen oder falschen Informationen. Diese Website soll Klarheit bringen.
Dialog fördern
Die Diskussion um den Turmbau soll auf einer sachlichen Grundlage geführt werden, bei der alle sachlichen Argumente Gehör finden sollen.
Weitere Videos von uns:
Der Standort
Baumaßnahme
Der Naturerlebnis- und Beobachtungsturm wird am Haidgauer Torfwerk errichtet. Dieses Gelände wurde aufgrund seiner vorbelasteten Fläche und der idealen Aussicht auf die vielfältigen Lebensräume des Wurzacher Rieds ausgewählt.Nur dieser Standort bietet Einblicke in Hoch- und Niedermoore, Moorwälder sowie die Renaturierungsflächen. Dadurch werden keine unberührten Bereiche beeinträchtigt. Die notwendige Infrastruktur wie Wasser- und Stromanschluss sind in unmittelbarer Nähe vorhanden. Der vorhandene Zufahrtsweg kann hierzu verwendet werden.
Der Begriff „vorbelastet“ bedeutet in diesem Zusammenhang, dass der Standort am Haidgauer Torfwerk bereits durch frühere menschliche Aktivitäten verändert wurde. Hier fand bis in die 1960er Jahre industrieller Torfabbau statt, wodurch der Boden verdichtet und die ursprüngliche Moorlandschaft erheblich beeinflusst wurde. Da das Gebiet bereits genutzt und verändert wurde, sind keine zusätzlichen Eingriffe in unberührte oder besonders schützenswerte Bereiche des Wurzacher Rieds notwendig. Der Bau des Turms nutzt somit eine Fläche, die im Vergleich zu anderen Standorten die geringsten Auswirkungen auf den Naturhaushalt hat.
Förderung der Umweltbildung: Besucher erhalten Wissen über das Ried und seine Bedeutung als Ökosystem.
Zugang zum Turm
Besucher werden über gut ausgeschilderte Wege zum Turm geführt, um sowohl die Natur zu schützen als auch eine einfache Orientierung zu gewährleisten. Das Wegekonzept ist Teil der Besucherlenkung, um das Ried nachhaltig zu erleben. Der Zugang zum Turm ist barrierefrei gestaltet und berücksichtigt die Bedürfnisse aller Besucher, einschließlich mobilitätseingeschränkter Personen. Behindertengerechte Parkplätze stehen zur Verfügung. Ein modernes Aufzugsystem ermöglicht den Zugang zur Zwischenhöhe ohne Hindernisse.
Alternative Standorte
Für die Realisierung wurden sieben verschiedene Standorte durch Fachkräfte untersucht, u. a. auch beim Kurhaus, beim alten Hallenbad und beim Torfmuseum. Viele bieten keinen ausreichenden Blick auf die vielfältigen Lebensräume des Wurzacher Rieds und erfüllen somit nicht den Zweck eines Naturerlebnis- und Beobachtungsturms. Einige Alternativen liegen zu nah an der Bundesstraße, was sowohl die Ruhe des Erlebnisses stören als auch die Sicherheit der Besucher beeinträchtigen würde. Andere Standorte hätten erhebliche Eingriffe in den sensiblen Naturhaushalt des Rieds erfordert, was den Zielen des Naturschutzes widersprochen hätte. Der Standort am Haidgauer Torfwerk wurde daher als die optimale Lösung gewählt. Bei den bisher durchgeführten Riedführungen haben die zahlreichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre Begeisterung für diesen Standort zum Ausdruck gebracht.
Parken & Anbindung zur Innenstadt
In der Nähe des Turms stehen insgesamt 345 Parkplätze auf vier Parkflächen zur Verfügung (Quelle: Zählung durch Bad Wurzach Info). Von allen diesen Parkflächen aus ist auch die Innenstadt in wenigen Minuten erreichbar. Auch aus den Teilorten Ziegelbach, Haidgau, Dietmanns und Unterschwarzach ist ein Zugang über schon vorhandene Wanderwege möglich. Für Busse gibt es bereits geeignete Parkmöglichkeiten, die Gruppenbesuche erleichtern. Um den zahlreichen Radausflüglern gerecht zu werden, werden zusätzlich ausreichend Fahrradstellplätze geschaffen. Die Wege zwischen Innenstadt und Turm werden klar ausgeschildert, um eine einfache Orientierung und eine nachhaltige Anbindung zu gewährleisten.
Der Naturschutz
Der Turm liegt am Rande des Naturschutzgebietes. Vor ca. 10 Jahren empfahl das Naturschutzzentrum dieses Projekt. Um die Auswirkungen auf die Tier- und Pflanzenwelt zu minimieren wurde dieser Standort als der geeigneste gewählt. Bereits geplante Maßnahmen umfassen neue Reptilienhabitate, Nisthilfen für Fledermäuse und Schutzkonzepte für sensible Lebensräume. Der Turm dient als Erholungs-, Erlebnis- und Bildungsort. Besucher werden über die Bedeutung und den Schutz des Wurzacher Rieds aufgklärt. Dadurch wird das Bewusstsein für die Erhaltung dieser einzigartigen Moorlandschaft gestärkt.
Die Finanzierung
Kosten des Turmbaus
Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf rund 3,95 Millionen Euro. Davon werden 2,47 Millionen Euro durch zweckgebundene Fördergelder des Landes finanziert. Voraussetzung für diese Förderung ist, dass die Belange für die Menschen mit Behinderung und Mobilitätseinschränkung ausreichend berücksichtigt wird. 816.000 Euro stammen aus dem Verkauf städtischer Riedflächen. Der verbleibende Anteil für die Stadt beträgt nach Abzug der bereits bezahlten Kosten von ca. 460.000 Euro noch ca. 197.000 Euro. Wir sprechen hierbei von lediglich ca. 5 % der Gesamtkosten. Ohne die Realisierung des Projekts müssten die vom Land bereit gestellten Fördergelder zurückgezahlt werden. Die aktuelle Kostenaufstellung ist nachfolgend hinterlegt. Diese kalkulierten Kosten werden jetzt natürlich durch die Zeitverzögerung durch das Bürgerbegehren nochmals höher werden.
Förderung der Umweltbildung: Besucher erhalten Wissen über das Ried und seine Bedeutung als Ökosystem.
Warum das Geld nicht anders nutzen?
Die Mittel aus der Landesförderung sind zweckgebunden. Selbst wenn das Projekt nicht realisiert wird, stehen diese Gelder nicht für andere Vorhaben wie den Ausbau von Wegen oder Brücken zur Verfügung. Kommt das Vorhaben nicht zustande, muss die Stadt die Fördermittel zurückzahlen.
Unterhaltskosten und Betrieb
Die jährlichen Betriebskosten des Turms belaufen sich auf etwa 40.000 Euro. Diese umfassen die tägliche Reinigung, die Wartung des Aufzugs, Stromkosten und Versicherungen. Eine direkte Amortisation der Kosten ist nicht möglich, da kein Eintritt erhoben wird. Allerdings wird erwartet, dass der Turm durch gesteigertes Besucheraufkommen die lokale Wirtschaft und den Tourismus indirekt stärkt. Im Download finden Sie alle Kostenkalkulationen.
Der Nutzen
Wirtschaftlicher Nutzen
Das erhöhte Besucheraufkommen durch den Turm wird sich positiv auf die lokale Wirtschaft auswirken. Gastronomiebetriebe, Einzelhändler und touristische Anbieter profitieren von den zusätzlichen Gästen. Bereits andere Standorte mit ähnlichen Projekten zeigen, dass ein solcher Turm langfristig Übernachtungszahlen und Umsätze steigert. Gleichzeitig schafft das Projekt neue Arbeitsplätze in den Bereichen Tourismus und Naturschutz. Gespräche mit Verantwortlichen des Turmes im Pfrunger Ried haben dies ebenfalls klar bestätigt.
Tourismus
Der Turm wird eine neue Attraktion im Wurzacher Ried und zieht sowohl Tagesbesucher als auch Touristen an. Durch die Verbindung von Naturerlebnis und Umweltbildung steigert das Projekt die Attraktivität der Region nachhaltig. Besonders Reisegruppen, Schulklassen und naturinteressierte Gäste profitieren von den angebotenen Führungen und Ausstellungen. Der sanfte Tourismus stärkt gleichzeitig das Image von Bad Wurzach als Natur- und Klimaschutzstandort.
Lenkungskonzept
Das Lenkungskonzept für den Naturerlebnis- und Beobachtungsturm wird derzeit entwickelt, um eine nachhaltige und durchdachte Besucherführung sicherzustellen. Neben dem Schutz sensibler Bereiche des Wurzacher Rieds hat es auch das Ziel, Besucher gezielt in die Innenstadt von Bad Wurzach zu leiten. Geplante Maßnahmen umfassen klar markierte Wege, Informationstafeln und Anreize wie gastronomische oder kulturelle Angebote, die den Besuch in der Innenstadt attraktiver machen. Dieses Konzept wird in enger Abstimmung mit dem Naturschutz und lokalen Gastronomen erarbeitet, um sowohl das Naturerlebnis als auch die lokale Wirtschaft nachhaltig zu stärken. Wie man sich so etwas vorstellen kann, lesen Sie bitte unter der Rubrik "Unsere Vision".
Weitere Fragen, weitere Antworten.
Hat der Turm Auswirkungen auf Pflanzen und Tiere im Ried?
Die Tierwelt im Wurzacher Ried wurde im Rahmen des Projektes intensiv untersucht. Schutzmaßnahmen wie die Schaffung von Reptilienhabitaten, das Aufstellen von Nisthilfen für Fledermäuse und Sichtschutzmaßnahmen für Wasservögel wurden umgesetzt. Weitere Maßnahmen zur Besucherlenkung und zum Schutz sensibler Pflanzenarten sind ebenfalls vorgesehen. Auf Grund dieser Maßnahmen ist der Turm kein großer Störfaktor, weder für Pflanzen- noch Tierwelt.
Wie wird die Besucherlenkung aussehen?
Es gibt neun Wanderwege, die Besucher sicher und schonend durch das Naturschutzgebiet leiten. Der ÖPNV wird aktiv beworben, um den Autoverkehr zu reduzieren. Radabstellplätze stehen am Torfmuseum zur Verfügung, Fahrräder sind jedoch im Naturschutzgebiet nicht erlaubt.
Wie wird der Turm für alle zugänglich sein?

Der Turm wird barrierefrei zugänglich sein. Er wird mit einem Aufzug ausgestattet, sodass auch ältere und mobil eingeschränkte Menschen problemlos den Turm und die Aussicht genießen können.
Wird es eine Toilette am Turm geben?
Der Turm selbst wird aus Naturschutzgründen keine eigenen Toilettenanlagen haben. In der Nähe des Turms sind Toiletten im Bereich des Torfmuseums vorhanden und werden noch ausgebaut.
Was kostet der Bürgerentscheid und warum ist er notwendig?
Der Bürgerentscheid wird nach Berechnung der Verwaltung voraussichtlich 35.000 bis 40.000 Euro kosten. Diese Summe wird für die Durchführung des Entscheidungsprozesses sowie die damit verbundenen Personalkosten benötigt. Der Bürgerentscheid ist notwendig, da er den Wurzacher Bürgern die Möglichkeit gibt, über das Projekt abzustimmen und ihre Meinung dazu zu äußern.
Wie wird der Turm die Stadt Bad Wurzach bereichern?
Der Turm wird nicht nur eine touristische Attraktion darstellen, sondern auch den lokalen Wirtschaftszweig stärken. Durch den erhöhten Besucherandrang werden lokale Gastronomen, Einzelhändler und Tourismusdienstleister von den zusätzlichen Gästen profitieren. Darüber hinaus wird der Turm als Bildungszentrum für Natur- und Klimaschutzthemen fungieren.
Wie wird der Turm vor Vandalismus geschützt?
Um den Turm vor Vandalismus zu schützen, wird der Zugang nachts geschlossen, und es werden Sicherheitsmaßnahmen wie regelmäßige Kontrollen ergriffen.
Was passiert, wenn das Projekt nicht realisiert wird?
Wenn das Projekt nicht realisiert wird, bleiben die Mittel, die bereits für das Projekt eingeplant wurden, ungenutzt. Ebenso bleibt die Stadt Bad Wurzach auf den bisher entstandenen Kosten von ca. 500.000 € sitzen. Der Naturschutzbereich des Wurzacher Riedes bleibt weiterhin ein wichtiger Bestandteil der regionalen Umweltarbeit, jedoch ohne die zusätzlichen Bildungs- und Erlebnismöglichkeiten, die der Turm bieten würde.
Wie viel hat die Stadt bereits bisher investiert?
405.488,44 € plus ca. 60.000 € beauftragte, aber noch nicht abgerufene Kosten (Stand August 2024).
Woher kommt die Idee, den Turm zu bauen?
Aus dem Naturschutzzentrum Wurzacher Ried, konkret aus dem Stiftungsrat, in dem u.a. das Umweltministerium, das Regierungspräsidium, der Landkreis und die Stadt und das Naturschutzzentrum selber vertreten sind.
Was bringt mir der Turmbau als "normaler Wurzacher Bürger"?
Der Turm ist nicht nur als „Attraktion“ für den Besucher zu sehen. Auch Einheimische können hier die Einmaligkeit des Wurzacher Riedes in besonderer Form anders erleben als bisher. Und mittelbar sollen die erhofften zusätzlichen Einnahmen von Gästen, die den Weg nach Bad Wurzach suchen, Erträge für den örtlichen Handel/Gastronomie bringen und damit auch Arbeitsplätze vor Ort sichern und die Attraktivität der Gemeinde steigern. Es ist doch schön, wenn der Bad Wurzacher Bürger spürt, dass "mehr Leben in der Stadt" allen einen Mehrwert bietet. Darüber sollte man sich eigentlich freuen !!!
Die Turmgegner sagen:
"Um den Turmstandort brüten 7 Vogelarten, die auf der "Roten Liste" stehen"
Keinerlei Vogelarten und sonstige Tiere sind direkt vom Turm betroffen. Mit einem Artenverlust ist nicht zu rechnen. (Dr. Siegfried Roth, Leiter des Naturschutzzentrums Bad Wurzach).
"Der Untergrund im Moor birgt massive statische Risiken."
Umfangreiche Baugrunduntersuchungen durch die Firma Baugrund Süd widerlegen diese Aussage eindeutig.
"Wir wollen kein weiteres (!) Millionengrab... lieber ein Ende mit Schrecken..."
Wer 95 % der Gesamtkosten bereits solide finanziert hat, baut kein Millionengrab. Ein Ende mit Schrecken wäre, wenn wir nicht bauen und dadurch über 500.000 Euro bereits bezahlter Kosten "im Moor versenken".
"Businessplan der Gemeinde fehlt komplett... Das gilt auch für Kosten bzgl. Zuwegung, Zaun, WCs oder jährlich anfallende Folgekosten."
Per Definition bildet ein Businessplan die Grundlage für eine Unternehmensgründung. Dieses Vorhaben unterliegt keinem Businessplan. Sämtliche dafür notwendigen Grundlagen wie Ziel, Baukostenberechnungen sowie spätere Besuchersteuerungen sind klar definiert.
"Im Sichtbereich brütet das einzige Kranichpaar Baden-Württembergs..."
Der Turm ist ca. 500 Meter vom Nistplatz entfernt. Laut Aussage von Herrn Dr. Siegfried Roth, Leiter des Naturschutzzentrums Bad Wurzach reicht ein Abstand von 200 Metern aus. Eine Ausdehnung des Brutareals wird duch den Turm nicht verhindert.
"Baukosten unvollständig"
Klare Aufstellungen der Bau- und Folgekosten sind offengelegt und im Downloadbereich für jeden verständlich sichtbar.
"Der Moorblick von Wengen ist gratis."
Die Aussage stimmt zwar, bringt aber nichts. Der Blick von Wengen vermittelt in keinster Weise das "eigene Erfahren des Riedes". Das Eintauchen in die Welt des Riedes durch Hören, Riechen und Fühlen wird nur dort zum gewünschten Erlebnis. Den Gratisblick von Wengen gibt es schon immer, deshalb wird kein Besucher mehr als bisher in Bad Wurzach zu erwarten sein.
"Alternative wurden erst untersucht, nachdem der Entwurf des Turmes beschlossen war."
Bereits vor ca. 10 Jahren entstand die Idee, im Haidgauer Torfwerk einen Turm zu bauen. Zur ersten Planung wurde dieser Standort auch zugrunde gelegt. Auf Anforderung der Naturschutzbehören wurden weitere Standorte geprüft.
"Der Turmstandort liegt auf einer angeblich gestörten Industriefläche im Naturschutzgebiet..."
Die Standortfläche ist eine gestörte, vorbelastete, ehemalige Industriefläche.
"Die, in dem von der Stadt beauftragen Artenschutzgutachten genannten Schutzmaßnahmen, halten wir für zweifelhaft und nicht umsetzbar."
Von einem renomierten Gutachterbüro für Artenschutz wurden umfangreiche wissenschaftliche Untersuchungen hierzu durchgeführt. Zum Schutz aller erwähnten Tierarten werden alle vorgeschriebene Maßnahmen ergriffen.
Die Vision
Achtung eigene Meinung!
Aktuelle Situation
Bad Wurzach wird laut dem derzeit gültigen Flächennutzungsplan keine weiteren großen Gewerbeflächen ausweisen können. Die bestehenden Flächen reichen nur knapp für die aktuellen Firmen aus. Große neue Firmenansiedlungen sind deshalb unwahrscheinlich. Unsere Chance liegt im Tourismus, da dafür weniger Fläche benötigt wird, die Natur geschont bleibt und vor allem wir in einer traumhaften Umgebung leben.
Ziele bis 2035
Die Übernachtungszahlen sollen deutlich steigen. Mehr Arbeitsplätze sollen geschaffen werden, die bestehenden Jobs gesichert werden. Dadurch wird die wirtschaftliche Situation der Stadt und der Region gestärkt. Bad Wurzach wird für den Zuzug und für Touristen attraktiver.
Wie die Ziele erreicht werden können
Die einzigartige Landschaft nutzen
Die Umgebung bietet großes Potenzial für Naherholung und Tourismus – auch international. Das gemäßigte Klima lockt Urlauber, vor allem aus Südeuropa.
Der Turm als touristisches Highlight
Der Turm wird ein Wahrzeichen und Anziehungspunkt. Weitere Angebote wie ein Museum im Turm, Führungen und eine Turm-Sauna in der Therme könnten entstehen.
Bestehende Angebote ausbauen
Das Radwegenetz wird erweitert. So werden die Ortschaften attraktiver für Einheimische und Touristen. Den Wohnmobilstellplatz könnte eine Tiny-Haus-Siedlung ergänzen. Wir schaffen sportliche Angebote für Radfahrer und andere Aktivurlauber.
Neue Ideen umsetzen
Das Höhenkaffee im Feelmoor kann als besondere Roof-Top-Bar vermarktet werden. Wir gestalten Naturerlebnis-Pfade und Waldlehrwege. Der Heimatverein und das Naturschutzzentrum werden stärker eingebunden sein. Freizeitangebote wie einen Trimm-Dich-Pfad oder neue Ideen für den Kurpark werden entwickelt.
Besuchersteuerung
Die Turmkritiker sagen, es gäbe kein Konzept zur Besuchersteuerung für den geplanten Turm. Dies hat einen guten Grund, da dieses erst im Laufe der Planungsphasen wachsen kann – ähnlich wie beim Hausbau, wo man Fliesen und Böden beim Bauantrag auch noch nicht ausgewählt hat.
Erste Ideen
Wanderwege
Rund um das Ried gibt es gut ausgebaute Wege, die von verschiedenen Parkplätzen erreichbar sind (z. B. in Bad Wurzach, beim Wurzelsepp, beim Kurhaus, Ziegelbach, Haidgau, Dietmanns oder Unterschwarzach). Diese Wege können je nach Bedarf weiterentwickelt werden.
Ausflugspakete
Busunternehmen und Reisebüros könnten Ausflüge anbieten:
 Start am Naturschutzzentrum mit Infos über das Ried.
 Wanderung zu Sehenswürdigkeiten wie dem Riedsee, Stuttgarter See und dem 40-Meter-Turm mit Aussicht und Ausstellung.
 Für weniger mobile Besucher: Fahrt zum Torfmuseum mit Torfbahn-Tour ins Ried.
 Abschluss in der Stadt mit Essen, Shopping oder Besichtigung des Schlosses.
Zielgruppen
Tages- und Übernachtungsgäste: Besucher vom Center-Parcs Allgäu oder Gäste aus Hotels und Ferienwohnungen.
Radfahrer und E-Bike-Touristen: Angebote auf Plattformen wie Komoot könnten mehr Tagestouristen anziehen. Viele Radfahrer kommen bereits jetzt und übernachten in der Region.
Das Fazit
Das Tourismusbüro hat das nötige Wissen, um solche Programme umzusetzen. Statt Probleme zu sehen, sollten wir überlegen, wie wir es schaffen können. Andere schaffen das – wir können das ebenfalls!
Wer wir sind...
Wir sind die gewählten Vertreterinnen und Vertreter aller Bürgerinnen und Bürger. So verstehen wir auch den Sinn und Nutzen von Demokratie.
Termine
Aus einigen Gesprächen ist aber herauszuhören, dass bei manchen Bürgern zu verschieden Fragen noch Informationsbedarf besteht. Einige Unwahrheiten und nicht haltbare Vermutungen, die zum Teil auch von der Bürgerinitiative gegen den Turm gestreut werden, machen die Sachlage auch nicht besser. Der Gemeinderat möchte mit sachlichen Fakten und Informationen dazu beitragen, dass alle Bürgerinnen und Bürger am 23.02.2025 ihr Kreuzchen mit gutem Wissen und Gewissen dort setzen können, wie sie es für richtig halten.
Die Informationsveranstaltung findet wie folgt statt:
Samstag, 18.01.2025
Der Gemeinderat lädt erneut zu einem exklusiven Spaziergang zum Standort des geplanten Naturerlebnis-und Beobachtungsturms im Wurzacher Ried mit Dr. Siegfried Roth, Leiter des Naturschutzzentrums, ein. Treffpunkt am Parkplatz „Wurzelsepp“, 14.00 Uhr
Mittwoch, 22.01.2025
Unterschwarzach, Gasthaus Hirsch (Nebenzimmer) 19.30 Uhr
Donnerstag, 23.01.2025
Hauerz, im Proberaum des Musikvereins Hauerz, 19.30 Uhr
Dienstag, 28.01.2025
Seibranz, Vereinsheim SV Seibranz, 19.30 Uhr
Mittwoch, 29.01.2025
Ziegelbach außerordentliche OR-Sitzung mit Fachvortrag zum Turm mit Dr. S. Roth vom NSZ, 19.30 Uhr, Turnhalle Ziegelbach
Donnerstag, 30.01.2025
Dietmanns, Vereinsheim des SV Dietmanns, 19.30 Uhr
Samstag, 01.02.2025
Der Gemeinderat lädt erneut zu einem exklusiven Spaziergang zum Standort des geplanten Naturerlebnis-und Beobachtungsturms im Wurzacher Ried mit Dr. Siegfried Roth, Leiter des Naturschutzzentrums, ein. Treffpunkt am Parkplatz „Wurzelsepp“, 14.00 Uhr
Dienstag, 04.02.2025
Arnach, Vereinsraum „Alte Schule“, SV Arnach, 19.30 Uhr
Mittwoch, 05.02.2025
Eintürnen, öffentliche Sitzung des Ortschaftsrates mit Informationen zum Bau des Erlebnis- und Beobachtungsturms im Ried, Haus St.-Martin, Am Pfarrgarten 6 in Eintürnenberg, 20.00 Uhr
Samstag, 08.02.2025
Riedführung mit Dr. Roth, extra für Bürger von Haidgau, Treffpunkt am Parkplatz „Wurzelsepp“, 14.00 Uhr
Dienstag, 11.02.2025
Gospoldshofen, Sennerstüble der Käserei Vogler, 19.30 Uhr
Mittwoch, 12.02.2025
Bad Wurzach, TORFSTECHER (Seminarraum), 19.30 Uhr